La Réunion

Noch darf die Insel Réunion als absoluter Geheimtipp in den grenzenlosen Weiten des Ozeans östlich von Afrika gelten. Denn Mauritius zieht mit seinen endlosen Sandstränden den Hauptteil der Besucher in der Region an. Dabei hat Réunion, die „Insel der Zusammenkunft“ oder die „Insel der Wohlgerüche“, wie sie auch genannt wird, jede Menge zu bieten.

Das Inselparadies im Indischen Ozean

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Cirque de Salazie - Ile de La Réunion | ©: Frog 974 - Fotolia

Wasserspiele am Fluß Langevin, La Réunion  / Urlaubsbild 41320981
Wasserspiele am Fluß Langevin, La Réunion | ©: Prod. Numérik - Fotolia

Diese Beinamen trägt Réunion nicht ganz zu Unrecht. Denn das kleine Paradies, etwa 800 Kilometer östlich von Madagaskar gelegen und kaum größer als das Saarland, bietet auf kleinem Raum beeindruckende Naturerlebnisse, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine weltweit wohl einmalige Küche. Denn erst ab der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Insel besiedelt. Siedler aus Europa, Sklaven aus Afrika, aber auch Inder und Chinesen siedelten sich auf der Insel an und wuchsen im Laufe von mehr als 200 Jahren zu einem homogenen Volk zusammen. Diese Einflüsse aus aller Welt sorgten dafür, dass sich eine einzigartige regionale Küche herausbilden konnte.

Von den europäischen Kolonialherren, welche die Welt im Zeitalter der Entdeckungen unter sich aufteilten, wurde die eine fast ovale Form und einen Durchmesser von 50 bis 70 Kilometer hat, lange Zeit ignoriert. Erstmals entdeckt wurde Réunion von arabischen Seefahrern, die sie „West-Insel“ nannten. Auf den europäischen Seekarten erschien die Insel unter dem Namen Santa Apolonia, nachdem der Portugiese Pedro Mascarenhas am Namenstag der heiligen Apollonia auf der Insel gelandet war. Engländer und Niederländer nutzten das Eiland Anfang des 17. Jahrhunderts als Zwischenstation auf ihrem Weg zu ihren Besitzungen in Indien und Fernost. Erst die Franzosen nahmen La Réunion 1640 im Namen von König Ludwig XIII. in Besitz. Sie bauten ab 1655 Vanille und Zuckerrohr an.

Réunion gilt ist heute ein Französisches Übersee-Departement und untersteht der Zentralregierung in Paris. Seit 1997 gilt die Insel als eine Region in der äußersten Randlage der Europäischen Union, die Amtssprache ist französisch und das offizielle Zahlungsmittel ist der Euro. Die geographische Lage führte zu einem Kuriosum bei der Euroeinführung: Hier konnte am 1. Januar 2002 weltweit zuerst mit dem Euro eingekauft werden.

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Strand Grand-Anse | ©: Unclesam - Fotolia









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