La Réunion...
... Inselurlaub vor Afrika
Aus Feuer geboren ist die Insel Réunion. Am Grund des Meeres befindet sich im Indischen Ozeans ein extrem aktiver vulkanischer Hot Spot. Hier steigt dünnflüssige Lava aus dem Erdinneren auf und schneidet sich förmlich in den Erdmantel. Weil sich die Kontinentalplatten über den Hotspot schieben, entsteht so im Laufe von Jahrmillionen eine Kette von Vulkanen. In der Region ist der Hotspot unter Réunion auch für die Entstehung der Malediven, der Seychellen und von Mauritius verantwortlich. Die Geburtsstunde von Réunion schlug vor zwei bis drei Millionen Jahren, als sich der Vulkan Piton de Neiges aus den Wellen des Indischen Ozeans erhob. Über die ganze Insel verläuft die Vulkankette, die der mittlerweile erloschene 3.000er begründet hat.
aktiver Vulkan | ©: Beboy - Fotolia
Der rund 3.070 Meter hohe Piton des Neiges ist die höchste Erhebung auf Réunion und der höchste Gipfel im Indischen Ozean. Der mittlerweile erloschene Vulkan gehört zur „Inneren Zone des Nationalparks Réunion, der 2007 gegründet wurde und sich auf eine Fläche von 1750 Quadratkilometern (etwa 70 Prozent der Insel) erstreckt. Drei Jahre nach der Gründung wurde die so genannte Innere Zone von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Weil zum Piton des Neiges auch die Kraterkessel Cirque de Mafat, Circle de Cilaos und Cirque de Salazie gerechnet werden, nimmt der Berg drei Fünftel der Insel ein. Geologisch betrachtet handelt es sich beim Piton de Neiges um einen riesigen Schildvulkan, vom Meeresboden aus gemessen erreicht er sogar eine Höhe von rund 7.000 Metern.
Der Berg Piton de la fournaise | ©: Pat on stock - Fotolia
Die Einwohner nennen ihn einfach „Le Volcan“, etwas lautmalerischer klingt der Name im Französischen, Piton steht für Bergspitze, Forunaise bedeutet Backofen. Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen. Denn der mehr als 2.600 Meter hohe Vulkan steht unter ständiger Beobachtung, weil er als einer der aktivsten auf der ganzen Welt gilt. Im Westen grenzt der aktive Vulkan an den Piton de Neiges, weshalb sich die Lava bei Eruptionen stets gen Osten in den Indischen Ozean ergießt. Die frischen Lavaströme, die oft erst nach vielen Monaten erkaltet sind, gelten als gern angesteuerte Ziele für Touristen. Die letzten größeren Eruptionen ereigneten sich 1998, als etwa 1.000 Erdbeben pro Stunde gemessen wurden und 2007, als so viel Lava ausströmte, dass die Insel um einige Quadratkilometer wuchs. Weil die Lava sehr dünnflüssig ist, gelten die Ausbrüche als relativ ungefährlich. Sie sind im Gegenteil sogar das Ziel von schaulustigen Einheimischen und Urlaubsgästen.
Der Piton de la Fournaise erstreckt sich über das südöstliche Drittel von Réunion. Die höchste Stelle des Vulkans befindet sich am westlichen Rand des Krater Bory. Mit einer Länge von 350 Metern und einer Breite von 200 Metern ist es der kleinere und flachere der zwei Hauptkrater des Vulkans. Benannt wurde dieser Krater nach dem französischen Gelehrten Jean Baptiste Bory de Saint-Vincent, der den Vulkan beobachtete und 1802 erstmals die Lavaströme kartierte.
Der Krater Dolomieu im Osten ist der aktive Hauptkrater und etwa dreimal so groß wie der Krater Bory. Entstanden ist der Krater Dolmieu anno 1791, damals war er jedoch lediglich 200 Meter breit und etwa 40 Meter tief. Auf dem gesamten Gebiet des Piton de la Fournaise gibt es noch zahlreiche Nebenkrater wie den Formica Léo oder den Chapelle de Rosemont.
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