La Réunion...
... Inselurlaub vor Afrika
Neben einer vielfältigen und faszinierenden Küstenlinie, die von bizarr geformten Steilküsten im Süden bis hin zu traumhaften Badestränden im Westen reicht, bietet Réunion noch sehr viel mehr: Vor allem im Landesinneren wird der Aufenthalt auf der Insel im Indischen Ozean zu einem wahrhaften Abenteuerurlaub.
Westküste von La Réunion | ©: Frog 974 - Fotolia
Wer den Piton des Neiges, was Schneespitze bedeutet, erlebt einen Ausblick über die ganze Insel und die endlosen Weiten des Indischen Ozeans. Der Name des Berges führt etwas in die Irre, denn Schnee ist auf dem Gipfel des erloschenen Vulkans höchst selten. Meist ist es nur weißer Reif, der im Sonnenaufgang glitzert.
Auf dem Weg zum Piton de la Fournaise - Insel la Réunion | ©: ParisPhoto - Fotolia
Wer von Cilaos aus zum Gipfel aufbricht, braucht kein Meister im Hochgebirge zu sein. Der Aufstieg zu dem rund 3070 Meter hohen Gipfel ist technisch nicht sonderlich schwierig und gleicht eher einer anspruchsvollen Bergwanderung in den Alpen.
Die erste Etappe beginnt nordwestlich der Stadt Cilaos bei der Bushaltestelle „Le Bloc“. Der Anstieg beginnt relativ steil durch die Pflanzenwelt des Feucht- und Höhenwaldes. Ab einer Höhe von etwa 2.000 Metern erreicht der Pfad die Bergheiden, und auf einer Höhe von etwa 2480 Metern ist die Berghütte Caverne Dufour, übrigens die einzige Gelegenheit zur Übernachtung, erreicht. Etwa fünf Stunden reine Gehzeit muss man für diese Etappe einrechnen.
Die zweite Etappe nimmt man am besten ausgerüstet mit einer Stirnlampe im Schutz der Dunkelheit im Angriff, um gegen sechs Uhr morgens den Sonnenaufgang genießen zu können, weil der Ausblick und die Chancen auf einen wolkenlosen Himmel um diese Zeit am besten sind. Der Verlauf des Weges ist hier sogar etwas flacher, der Weg führt hier jedoch über Basaltblöcke und ist etwas unwegsamer.
Spätestens ab Mittag sollte man sich wieder auf dem Rückweg befinden. Nachmittags sind Nebel und Regen sehr wahrscheinlich, was die Orientierung erheblich erschweren kann. Wichtig für die Bergwanderer: Die Übernachtung in der Hütte muss auf jeden Fall reserviert werden. Dies geht beispielsweise im Maison de la Montagne, 5 rue Rontaunay, 97400 St. Denis, Tel.: 00262262/317171, Fax 00262262/318054.
Vor allem von den Orten im Süden der Insel Réunion führen zahlreiche Wege auf den einzigen aktiven Vulkan der Insel. Weil die Eruptionen dank der dünnflüssigen Lava als relativ harmlos gelten, finden sich regelmäßig Vulkantouristen aus der Insel und der ganzen Welt hier ein. Die erkaltenden Lavaströme, die sich in den Indischen Ozean ergießen, sind beliebte Ausflugsziele entlang der zahlreichen Wanderwege.
Cirque de Salazie | ©: Beboy - Fotolia
Wasserfall Nicole - Ile de La Réunion | ©: Frog 974 - Fotolia
Mit einer Fläche von 1750 Quadratkilometern nimmt der Nationalpark Réunion etwa 70 Prozent der Fläche auf der Insel ein. Man unterscheidet im Nationalpark zwei Zonen. Die Innere Zone, seit 2010 Weltnaturerbe der UNESCO beansprucht etwa 60 Prozent der Fläche und beinhaltet das Gebiet der beiden Vulkane. Diese Region ist extrem dünn besiedelt, hier leben insgesamt etwa 900 Menschen. Der Schutz der Natur sowie eine nachhaltige Entwicklung bei Wasser- und Stromversorgung und dem Ausbau des Wegenetzes hat man sich hier auf die Fahnen geschrieben. In der Äußeren Zone steht dagegen die Entwicklung des natürlichen Kulturraumes im Vordergrund, wobei die Bedürfnisse der Einheimischen berücksichtigt werden sollen.
Als grünster Talkessel gilt der Cirque de Salazie, der vom Rivière du Mat und seinen Nebenflüssen durchzogen wird. Der Besucher erlebt in diesem Talkessel rund 100 Wasserfälle sowie beeindruckende Schluchten und Gipfel.
Als beliebtes Gebiet für Wanderer gilt der Cirque de Cilaos mit einem Durchmesser von rund elf Kilometer. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Talkessel zählt der Aussichtsfelsen Roche Merveilleuse, der einen hervorragenden Blick über den „Ort, den man nicht verlässt“ bietet.
Nur zu Fuß oder aus der Luft ist der Cirque de Mafat, der westliche von drei Kraterkesseln am Piton de Neiges, zu erreichen. Der Name leitet sich vom Sklaven Mafat ab, der auf Réunion zur Legende wurde.
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