La Réunion...
... Inselurlaub vor Afrika
Bekannt ist die Stadt Saint-Leu mit seinen mehr als 29.000 Einwohnern bei den Gästen der Insel dank des Kiesstrandes vor allem als Badeort. Schließlich liegt er an der Westküste von Réunion, die als Mekka für Badeurlauber und Wassersportler gilt.
Strand bei Saint-Leu - Ile de La Réunion | ©: Frog 974 - Fotolia
Wichtiger als der Tourismus ist für den Ort aber die Landwirtschaft, wobei in erster Linie Kaffee, Zuckerrohr und Geranie angebaut werden. Als zweites wichtiges Standbein gilt die Fischerei, wobei die Fischer sowohl Küstengewässer als auch die hohe See ansteuern. Außerdem wurde in der Vergangenheit aus Korallen Kalk sowie gewonnen. Saint-Leu beherbergt den letzten Kalkofen der Insel, auch die Gewinnung von Meersalz ist Geschichte, seitdem die letzte Anlage 1970 geschlossen wurde.
Ein Highlight für Touristen, die Meeresbewohner einmal aus der Nähe sehen wollen, ist die Aufzuchtstation für Meeresschildkröten. Diese waren auf Réunion eigentlich schon ausgestorben, siedeln sich in den letzten Jahren aber wieder hier an. Wer auf der Schildkrötenfarm ein Souvenir erwirbt, sollte den Beleg aufbewahren. Damit kann der Käufer beim Zoll nachweisen, dass er nicht gegen das Artenschutzabkommen verstoßen hat.
Tempelanlage Piton in Saint-Leu auf der Insel la Réunion
©: Unclesam - Fotolia
Seeleute hatten Mitte des 19. Jahrhunderts Pest und Cholera auf Réunion eingeschleppt. Dies war der Anlass zum Bau der Wallfahrtskirche (1859), die zu Deutsch „Unserer Lieben Frau von La Salette“ heißt. Tausende von Pilgern wandern alljährlich am 19. September zur Kirche auf der Anhöhe über dem Ortskern. Diese zählt zu den architektonisch bedeutendsten Bauwerken der Stadt.
Der Botanische Garten wurde um ein restauriertes Gebäude aus dem Jahr 1857 errichtet. Die Besucher erleben auf dem rund sieben Hektar großen Gelände eine Sammlung von Pflanzen der Insel. Ein Schwerpunkt liegt bei Kulturpflanzen wie Kaffee, Tabak, Orchideen und Bambus.
Vor allem Surfer finden am Strand ideale Voraussetzungen für ihren Sport. Auch Amateure können sich hier mit den Besten messen. Die so genannte „linke Welle“ von Saint-Leu ist nämlich ein Teil der Surfweltmeisterschaft.
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